Worte sind ein Teil der Kommunikation zwischen Menschen. Der lateinische Wortstamm „communicare“ bedeutet „teilen“, „mitteilen“, „teilnehmen lassen“ oder auch in einem weiteren Sinne „gemeinsam machen“ und „vereinigen“. Nutzt man Worte in diesem Sinne, so bauen Worte Brücken und unterstützen uns bei der Verbindung zu anderen Menschen.
Worte als Mittel der Begegnung
Mit Worten können eigene Ansichten deutlich gemacht und mit dem Gegenüber verglichen werden. Das ist sehr bedeutsam in der komplexen Welt, denn jeder entwickelt aufgrund der eigenen Persönlichkeit und Biografie, seine individuelle Sichtweise und Einschätzung, seinen eigenen Blick auf die Welt und erschafft sich somit seine Wirklichkeit.
Da diese nur einen Teilaspekt des Ganzen betrachten kann, können wir mittels verbaler Zusammenkünfte, Wissen, Meinungen, Haltungen und Erkenntnisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln nutzen. Dieser wertschätzende Austausch mittels Worten hilft und unterstützt alle beteiligten Personen, schwierige und vielschichtige Zusammenhänge besser zu begreifen und zu handhaben.
Worte als Mittel der Trennung
Jedoch werden Worte nicht nur eingesetzt, um sich auszutauschen und zu begegnen, sondern auch um andere anzugreifen, zu verletzen, herabzusetzen oder lächerlich zu machen. Diese gewalttätigen Angriffe mittels Worten können zu einer Verminderung des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens führen.
Verletzende, beleidigende oder abwertende Worte führen bei dem Empfänger zu einer Erhöhung des Stresslevels. Dieses kostet Energie und bringt ihn aus dem Gleichgewicht. Gewalt, welche durch Worte entsteht, hat somit nicht nur Auswirkungen auf die Seele, sondern auch auf den Körper. Plakativ ausgedrückt: Kränkungen können krank machen!
Aktuelle Beispiele
Angriffige und ausgrenzende Wortschöpfungen finden wir augenblicklich beim Umgang mit „Corona“. Es ist auffällig, dass wenig Austausch von unterschiedlichen Einschätzungen und Erkenntnissen stattfindet. Meinungen, die vom Mainstream abweichen, werden oft missachtet und verunglimpft. Die Vertreter anderer Erkenntnisse, Einschätzungen und Meinungen werden als Coronaleugner, Querdenker, Schwurbler oder Impfgegner bezeichnet.
Maßnahmen, welche der Mainstream befürwortet, werden als Corona-Diktatur bezeichnet.
Man kann den Eindruck gewinnen, dass es sich nicht lohnt, die jeweils andere Meinung überhaupt anzuhören.
Wie wirken Worte auf Sie?
Wie fühlen Sie sich, wenn sie mit Worten beleidigt, ausgegrenzt, gereizt und herabgewürdigt werden? Reagieren sie wütend, traurig, verletzt, unbedeutend? Oder lässt es sie kalt?
Sind Worte für Sie wirklich nur Schall und Rauch?
Worte haben weitreichende Auswirkungen. Sie sind nicht nur Schall und Rauch! Worte können aufbauen oder zerstören.
Somit tragen auch wir die Verantwortung dafür, wie wir unsere Worte nutzen und einsetzen.
Nutzen wir diese gut!
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